Vor allem Tulpen und Narzissen gesteckt / Insgesamt 5. 000 Quadratmeter Blumenteppich mit über 140 verschiedenen Sorten

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Die letzte große Pflanzaktion des Jahres ist gestern auf dem Gelände der Landesgartenschau zu Ende gegangen. Fürs Blütenmeer im nächsten Jahr wurden auf dem 24 Hektar großen Ausstellungsgelände rund 45. 000 Blumenzwiebeln in den Boden gesteckt.
Ein blühendes und duftendes Meer von einjährigen Blumen und Staudenpflanzen wird 2010 auf der Landesgartenschau in Villingen-Schwenningen die Besucher erfreuen. Mehr als 150.000 Blumen und Staudenpflanzen aus 148 verschiedenen Sorten sorgen dafür. Während die Stauden (jedes Jahr blühende Blumen) schon länger im Boden sind, wurden die Blumenzwiebeln für den Frühlingsflor jetzt in die Erde gebracht. Mitarbeiter aus Gärtnereien in Villingen-Schwenningen und Tuttlingen haben unter Anleitung von Landschaftsarchitekten aus Herzogenaurach fast zwei Tage lang auf dem Gelände gearbeitet, bevor alle gelieferten 45. 000  Zwiebeln im Boden waren.

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Fünfzehn Gärtner waren im Einsatz. Bei teilweise strahlendem Sonnenschein steckten sie die Tulpen-, Zierlauch- und Narzissenzwiebeln und andere Blumenzwiebel ins Erdreich. Sie wurden auf insgesamt 30 Beete in den drei Parkbereichen verteilt. Die aufwendige Aktion erfolgte nach einem genauen Pflanzplan. „Die Anordnung muss  stimmen, damit hinterher auch die Farben aller Blumen miteinander harmonieren und die Besucher ihre Freude daran haben“, erläutet Landschaftsarchitekt Andreas Heidrich die penible Steckordnung. Im Landschaftspark Bauchenberg überwiegen in den Beeten Tulpen in Papageienfarbe. Dank ihrer Farbmischung sorgen sie für eine besonders romantische Stimmung, weiß Heidrich. Tulpen in fast allen Farben gibt es dafür auf den trapezförmigen Beeten im Neckarpark.

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Die großen blühenden Flächen – im Fachjargon Wechselflorflächen genannt – sind bei den Besuchern besonders beliebt. Vor ihnen werden die meisten Erinnerungsfotos geschossen. Auf der Gartenschau in Villingen-Schwenningen hat diese Blumenfläche eine Gesamtgröße von 5.000 Quadratmetern. Zu den jetzt gesteckten Tulpenzwiebeln gesellen sich im Frühjahr weitere 32.000 Zierpflanzen wie Stiefmütterchen, isländischer Mohn und Goldlack. Sie bilden den Blumenflor mit 73 verschiedenen Blumensorten zum Auftakt der Gartenschau. Nach der Frühlingsblüte wird die gesamte Fläche mit Sommer- und Herbstblumen (75 Sorten) ergänzt und zum Teil komplett ersetzt. Der Sommerflor gilt unter Fachleuten als Königsklasse der Bepflanzungen, weil man damit einen Blumenteppich anlegen kann, auf dem bereits alle verwendeten Blumen in Blüte stehen. Der Sommerblumenflor auf der Gartenschau besteht aus mehr als 29.300 Pflanzen wie Zinnien in Sherry Rot und Orange, Dahlien mit violettpurpurnen Blütenköpfen, Begonien und Sonnenhut, um nur einige zu nennen. 

Von Toni Bernd Schlack

Toni Schlack ist seit 1999 Author in verschiedenen Blogs und Redakteur in verschiedenen Zeitungen . Toni Schlack schreibt sehr gerne über EDV-Themen, Veranstaltungen.

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